Jugendarbeit 


                                           

Unsere Zielgruppe sind ausländische Kinder und Jugendliche im Alter von 7 - 27, die sich wiederum in zwei unterschiedliche Gruppen aufteilen. Da gibt es erstens die Jugendlichen Flüchtlinge, die der Deutschen Sprache nicht vertraut sind und einer besonderen Betreuung bedürfen, da sie in dieser „neuen Welt“ Orientierungsschwierigkeiten haben und somit auch einem Identitätsproblem verfallen. Weil sie sich einsam fühlen suchen sie die Familiäre nähe in Beziehungen, aber diese laufen in den meisten Fällen nicht so, wie sie es planen. Viele Familien denken, daß die Jugendlichen Flüchtlinge nur um ihren Aufenthalt in Deutschland zu sichern derartige Beziehungen anfangen. Deshalb versuchen solche Familien diese Beziehungen aufzuhalten und somit den Jugendlichen Flüchtlingen wiederum Probleme in der Einfügung in dieses Gesellschaftssystem bereiten. Auch die Kulturelle Verschiedenheit ist ein wichtiger Aspekt, weshalb sich diese Jugendlichen ausgegrenzt Fühlen.

Als zweiter Teilbereich unserer Zielgruppe gibt es die Jugendlichen die in Deutschland aufgewachsen sind und der deutschen Sprache einigermaßen vertraut sind aber ihre Muttersprache nicht beherrschen. Wir versuchen mit unseren Qualifizierungs- und  Freizeitangeboten die Verständigung dieser beiden Gruppen zu fördern, um sowohl einerseits die hiergeborenen Jugendlichen ihrer Kultur und Sprache näher zu bringen und andererseits den Jungen Flüchtlingen zu ermöglichen sich ein z.T. familiäres und positives Umfeld aufzubauen.

Unsere Zielgruppe besteht zu 100 % aus ausländischen Jugendlichen ( 40% Mädchen, 60% Jungen. Durch unser Angebot erreichen wir ca. 60-80 Kinder und Jugendliche im Monat.

Der Verein bietet ein umfangreiches Qualifizierungsangebot (PC Kurse, Sprachkurse, Berufsorientierungskurse, usw.) und Freizeitangebot (Folklore, Sazkurse, Nachhilfe usw.) für alle Kinder und Jugendliche aus Berlin, d. h. nicht nur für kurdische Kinder  und Jugendliche.

Außerdem bieten wir zwei Ausbildungsplätze für  Kauffrau für Bürokommunikation. Unser Engagement für Jugendliche beschränkt sich nicht nur auf das Jugendprojekt, sondern zeigt sich auch in der Bemühung den Jugendlichen berufliche  Perspektiven zu bieten. Wir haben auch für Jugendliche ein Internet-Cafe in der Nogatstr.-Neukölln zur Verfügung gestellt, wo die Jugendlichen beraten und geschult werden.


Projekt  BVJ

Berufsorientierung- und Vermittlungsberatung für benachteiligte Jugendliche

Mit freundlicher Unterstützung der Aktion-Mensch / 5000XZukunft

Nichtdeutsche Jugendliche haben nach wie vor schlechtere Chancen. Das Projekt „BVJ" möchte hinsichtlich der Ausbildungsfragen von Jugendlichen und ihren Eltern informieren und sie mit dem zuständigen Ansprechpartner auf dem Weg zu den Ämtern begleiten.

Daher möchte der KKH e.V. dieses Projekt ins Leben rufen, um die Jugendlichen bei der Berufsorientierung und auf dem Weg zur Ausbildung zu unterstützen.

Das Projekt stellt sich die Aufgabe, kurdisch-, türkisch- und deutschsprachige Migranten in Berlin allseitige Hilfe im Bereich Arbeit und Bildung zu geben.

Angebote für Jugendliche:

- Aufbau der Kontakte mit Familien, Schulen und Unternehmen

- Vermittlung freier Arbeits- und Ausbildungsstellen

- Individuelle Beratung zu Arbeits- und Bildungsangeboten

- Vermittlung von Weiterbildungsangeboten,Orientierungslehrgang

- Unterstützung von Kontakten mit Ausbildungseinrichtungen

- Computer- und Internetkurse

- Bewerbungstrainingskurse

-Praktikumsmöglichkeiten

Zeitraum dieser Maßnahme:

02.08.2004 – 30.12.2004

Unterstützung & Beratungen: Do. & Fr.: 15 - 19 Uhr

Computer- und Bewerbungstrainingskurse: Mo. & Di. & Mi.: 12 – 17 Uhr


 

Berufsorientierung für Flüchtlingsfrauen


 

Das Projekt Beruforientierung für Flüchtlingsfrauen bietet jedes Jahr Asylbewerberinnen und Flüchtlingsfrauen ein Vollzeitprogramm für zehn Monate zur Vorbereitung auf Berufe im sozial-medizinischen und bürokommunikativen Bereich. Große Bedeutung hat innerhalb dieses Kurses der Erwerb der deutschen Sprache, da Deutsch sowohl Unterrichtssprache als auch Unterrichtsfach ist.

 

Die ca. 30 Unterrichtsstunden pro Woche (Montag bis Freitag von 9.00 bis 14.00 / 15.30 Uhr) teilen sich in:

• intensiven Deutschunterricht

• die Vermittlung von Allgemeinbildung in Sozialkunde Geschichte und Mathematik

• die Vermittlung theoretischer und praktischer Kenntnisse in den Bereichen Medizin,  Pflege und Bürokommunikation.

 

Den Abschluss bildet ein dreiwöchiges Praktikum in einem der Berufsfelder.

Unterrichtsbegleitend finden die Frauen ein breites Angebot an sozialpädagogischer Beratung und Betreuung sowie eine regelmäßige Rechtsberatung vor. Im Rahmen des Unterrichts werden auch Exkursionen durchgeführt. Eine Kinderbetreuung steht zur Verfügung.

 

Das Programm wird vom ESF und von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Arbeit und Frauen gefördert; die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldetermine mit einem kurzen Test werden nach telefonischer Absprache (030 / 618 91 20) vereinbart. Wir sind montags bis freitags von 9.00 bis 16.00 Uhr erreichbar. Kursbeginn ist in der ersten Septemberwoche. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache (GII). Anmeldeschluss ist jeweils der 30. Juni.

 

Kindertagesstätte  Hêlin


Im Rahmen eines Vereins haben sich interessierte Eltern zusammengefunden, um in Eigeninitiative einen Kinderladen zu gründen. Sie sehen es als notwendig an, dass Ihre Kinder von klein auf mit deutschen Kindern zusammenkommen und im Rahmen einer interkulturellen Erziehung lernen, gleichberechtigt Miteinander zu leben.

Unsere eigene Lebenserfahrung besagt, dass es für uns wichtig ist, die Sprache unseres Herkunftslandes und die Sprache des Landes, in dem wir unseren Lebensmittelpunkt gefunden haben, möglichst gut zu beherrschen. Da Unsere teils verbotene, teils vernachlässigte Muttersprache kurdisch ist also die zweite Sprache, neben dem Deutschen, die unsere Kinder unbedingt lernen sollten, damit sie Ihre Umwelt besser begreifen und sich in ihr zurechtfinden können.

Aufnahmekriterien

Grundsätzlich werden Kinder aller sozialer Schichten und Nationalitäten im Alter von 1-6 Jahren aufgenommen.

Kindertagesstätte  Hêlin

Nogatstr.5,    12051 Berlin

Tel / Fax : 030/ 682 78 49

 

Integrationskurse / Deutsch für  Migranten 

 

Der KKH e.V. führt im Auftrag des Bundesamtes  für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Deutschsprachkurse(Integrationskurse)  durch. Diese Kurse dienen der beruflichen und sozialen Eingliederung von ausländischen Mitbürgern.  Ziel der Deutschkurse ist die sprachliche Bewältigung von Situationen im privaten, öffentlichen und beruflichen Leben.

Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen kommunikative Übungen zum Hörverstehen und Sprechen sowie Übungen zum  Verständnis der wichtigsten grammatischen Strukturen. Sprechanlässe und behandelte Themen haben einen direkten Bezug zum alltäglichen Leben in der Bundesrepublik Deutschland.

 Alle ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihre Familienangehöriger werden ab dem vollendeten 16. Lebensjahr gefördert.

 Die Deutschkurse sind bis auf einen monatlichen Teilnahmärbetrag ( für Tee, Kaffee und Kopien ) in Höhe von € 10,00 kostenlos.

 

Deutsch für Ausländer


 

Grundstufe I / AI   (13.00-16.15Uhr)

(nach 10 Wochen in der Grundstufe I oder vergleichbaren Kenntnissen)

Intensivkurs nachmittags

Umfassende Wiederholung, Vertiefung und Anwendung der Grammatik der Grundstufe am Beispiel von eigenen Texten, Lese-, Hörverständnis- und Sprechübungen

Grundstufe II / A II   (09.00-12.15Uhr)

Intensivkurs vormittags 

Es werden die Grundlagen zur Verständigung im Alltag

anhand einfacher Übungen zur Grammatik und Rechtschreibung erarbeitet.

 Grundstufe III / B1

  Intensivkurs vormittags

 

Alphabetisierung: Deutsch lesen und schreiben

Intensivkurs, vormittags  (09.00-12.15Uhr)

Für Migrantinnen, die  wenig Deutsch sprechen, aber das lateinische Alphabet nicht beherrschen. Kurs nur für Frauen  mit Kinderbeaufsichtigung.

  


Für weitere Informationen über Integrationskurse: www.bamf.de

  

Am 09.07.2004 hat der Bundesrat das neue Zuwanderungsgesetz verabschiedet. Hierin wird erstmalig ein Mindestrahmen staatlicher Integrationsangebote (Sprachkurse und Einführungen in die Rechtsordnung, die Kultur und die Geschichte Deutschlands) für Ausländer, Spätaussiedler und Unionsbürger gesetzlich geregelt.

Das Gesetz sieht als Grundbaustein der Integration in Deutschland ab 01. Januar 2005 Integrationskurse für Ausländer und Spätaussiedler vor. Ein Integrationskurs umfasst einen Basis- und einen Aufbausprachkurs von jeweils gleicher Dauer sowie einen Orientierungskurs zur Vermittlung von Kenntnissen der Rechtsordnung, der Kultur und Geschichte in Deutschland (insgesamt 630 Stunden).

Für Ausländer und Spätaussiedler werden gemeinsame einheitliche Integrationskurse angestrebt. Die Einzelheiten der Integrationskurse, insbesondere die Grundstruktur, die Dauer, die Lerninhalte und die Durchführung der Kurse, die Vorgaben bezüglich der Auswahl und Zulassung der Kursträger sowie die Rahmenbedingungen für die Teilnahme einschließlich der Kostenbeteiligung sind in der Integrationskursverordnung geregelt.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist zuständig für die Entwicklung von Grundstruktur und Lerninhalten der Integrationskurse sowie deren Durchführung. Es führt die Integrationskurse in Zusammenarbeit mit Ausländerbehörden, dem Bundesverwaltungsamt, Kommunen, Migrationsdiensten und Trägern der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch durch und gewährleistet ein ausreichendes Kursangebot. Das Bundesamt lässt die Kurse in der Regel von privaten oder öffentlichen Trägern durchführen.

1.

Teilnahme an einem Integrationskurs

Folgende Personengruppen sind zur einmaligen Teilnahme an einem Integrationskurs anspruchsberechtigt:

oder eine Niederlassungserlaubnis erhalten.

Von einem dauerhaften Aufenthalt ist in der Regel auszugehen, wenn der Ausländer eine Aufenthaltserlaubnis von mehr als einem Jahr erhält oder seit über 18 Monaten eine Aufenthaltserlaubnis besitzt, es sei denn, der Aufenthalt ist vorübergehender Natur.

Ein Anspruch auf Teilnahme am Integrationskurs besteht nicht,

Für die Teilnahme am Integrationskurs sollen Kosten in angemessenem Umfang unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit erhoben werden.

Von der Teilnahmeverpflichtung ausgenommen sind Ausländer,